Im Jahr 1128 durch eine Schenkung des Würzburger Bischofs Embricho entstanden, dienten die vermachten Weinberge ursprünglich zur Gründung eines Klosters. Der Staatliche Hofkeller ist das älteste urkundlich belegte Weingut in Deutschland. In der Folge vergrößerte sich der Fürstbischöfliche Weinbergsbesitz kontinuierlich. Fürstbischof Schönborn gibt 1719 den Auftrag zum Bau der Würzburger Residenz, bei deren Planung bereits ein großzügiger Weinkeller vorgesehen war. Unter der Leitung des großen Baumeisters Balthasar Neumann entstand unter dem Schloss einer der beeindruckensten und bedeutensten Weinkeller Deutschlands, der Hofkeller. Durch die Säkularisierung fiel 1814 der Fürstbischöfliche Besitz an die
bayerische Krone und der Hofkeller nannte sich fortan Königlich Bayerischer Hofkeller. Seit 1918, mit dem Ender der Monarchie, im Besitz des Freistaates Bayern. Die lange Tradition wird mit unverminderter Energie als bayerisches Staatsweingut “Staatlicher Hofkeller Würzburg” fortgesetzt.
Im Besitz des Staatlichen Hofkellers befinden sich ca. 120 Hektar Rebfläche, was das Weingut zum drittgrößten in Deutschland macht. Der wohl vielseitigste Besitz an fränkischen Lagen und umfangreiche Weinberge im Stadtgebiet Würzburgs lassen das Weingut aus einem unvergleichlichen Fundus schöpfen.
Rebsorten
weiß: Silvaner, Riesling, Müller-Thurgau, Grau- und Weißburgunder, Rieslaner, Bacchus, Scheurebe, Sauvignon-Blanc, Traminer
rot: Spätburgunder, Domina, Cabernet Dorsa
Weinlagen
Würzburg: Stein, Innere Leiste, Schloßberg, Pfaffenberg; Randersacker: Pfülben, Marsberg, Teufelskeller; Dorfprozelten: Predigtstuhl; Großheubach: Bischofsberg; Hörstein: Abtsberg; Abtswind: Altenberg; Handthal: Stollberg; Iphofen: Julius Echter-Berg; Hammelburg: Trautlestal; Thüngersheim: Scharlachberg; Marktheidenfeld: Kreuzberg; Himmelstadt: Kelter
Adresse
Staatlicher HofkellerResidenzplatz 3, Rosenbachpalais
97070 Würzburg